Alte Handys für Menschen in Not

Neue Sammelstelle am Elisabeth-Krankenhaus Recklinghausen: Auch dort können bis zum 31. Januar gebrauchte Handys für den guten Zweck abgegeben werden. Pfarrer Andreas Floringer und Geschäftsführerin Ulrike Much nahmen die Spendenbox von Georg Möllers (Stadtkomitee der Katholiken) und Maria Voß (AG Eine-Welt-Kreise) sowie Beatrix Becker (Kolpingsfamilie) (v.l.) entgegen. Foto: Elisabeth Krankenhaus

Die Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise und die Kolpingsfamilien in Recklinghausen sammeln bis Ende Januar ausgediente Handys.

Rund 200 Millionen ausgediente Handys liegen nach Schätzung von Experten ungenutzt in deutschen Haushalten. Wer Platz in seinen Schubladen machen möchte, hat jetzt dazu Gelegenheit: Zum wiederholten Male rufen die Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise im Stadtkomitee der Katholiken und die Kolpingsfamilien in Recklinghausen dazu auf, sich an der Aktion von missio zu beteiligen. An der „Aktion Goldhandy“ machen auch Schulen und Krankenhäuser, darunter erstmalig das Elisabeth-Krankenhaus in Süd, mit. Der Aktion "Goldhandy" findet vom 9. bis 31. Januar statt.

An erster Stelle steht hierbei der Klima- und Umweltschutz: Da die seltenen, wertvollen Rohstoffe wie Gold recycelt werden, muss weniger Material umweltschädigend abgebaut werden. Nicht recycelbare Stoffe werden dabei gleichzeitig fachgerecht entsorgt. Der Der missio- Partner "Mobile-Box" bereitet noch nutzbare Geräte zur Wiederverwendung auf und löscht zuverlässig noch vorhandene Restdaten.

Zudem fließt der Erlös in Hilfsprojekte des Internationalen Katholischen Hilfswerk missio für die Menschen, die weitgehend unbemerkt von den Handy-Nutzern unter dem Kampf um die Rohstoffe leiden. Bis 2021 wurde die Aktion durch die Spende von 160.000 Mobiltelefone unterstützt. Mit dem Erlös aus dem Recycling und der Wiederverwertung konnten Hilfsprojekte in der Republik Kongo unterstützt werden. Über 13.000 Frauen, Männer und Kinder profitierten bislang durch psychologische Hilfe, Traumaarbeit, Akuthilfe und Aufklärungs-programme von dem Erlös der Aktion. Sie sind Opfer eines blutiger Krieges um gerade die wertvollen Rohstoffe, die unter anderem zur Herstellung von Handys verwendet werden.

Bitte beachten: keine Ladegeräte, Kabel, Kopfhörer oder Ähnliches abgeben 

Abgabe von Mobiltelefonen im Aktionszeitraum vom 9. bis 31. Januar

  • zu den Gottesdiensten in den Kirchen der Pfarrei St. Antonius (Süd, König Ludwig, Grullbad, Röllinghausen, Hillerheide) und im Kindergarten St. Martin
  • in den Kindergärten der Pfarrei St. Peter (von Hochlarmark bis Speckhorn) 
  • im Elisabeth-Krankenhaus und im Prosper-Hospital 
  • im Kolpinghaus zu den Öffnungszeiten (Montag Ruhetag)

Die Maristen-Realschule sammelt im Aktionszeitraum; das Gymnasium Petrinum und das Theodor-Heuss-Gymnasium sammeln ganzjährig.

Ganzjährige öffentliche Sammelstationen in Recklinghausen:  

  • Jugendpastoralen Zentrum „Areopag“, Steinstraße 17
  • Gasthaus, Hl. Geist-Straße 7,
  • Weltladen des Gasthauses, Steinstraße 1

Ansprechpersonen:
Beatrix Becker (Kolping), Georg Möllers (Stadtkomitee), Maria Voß (AG Eine-Welt), Kristina Schröder (Elisabeth-Krankenhaus)