Der Advent hat begonnen

Was wäre Weihnachten ohne Advent?
Was wäre ein Geburtstag ohne Alltag?
Was wäre die Freude ohne Vorfreude?
Braucht es nicht das Warten können zum Glücklich sein?
Braucht es nicht einen langen Aufstieg für einige Minuten Glück am Gipfel?
Brauchte es nicht das lange Reifen für eine gute Ernte?

Nur wer Warten kann, kann auch erwarten.
Advent bedeutet Warten. 
Ein frohes, ein hoffnungsvolles Warten. 
Da wächst etwas heran, zunächst unsichtbar, verborgen …
Wir sind wach und aufmerksam,
Vorfreude wächst…

Zum zweiten Advent

warten…
an der Bushaltestelle
auf den Briefträger
im Wartezimmer
ich warte
na warte!
jemanden warten lassen
jemanden erwarten
es nicht mehr erwarten können

warten und erwarten gehören zum Advent

Christen erwarten
einen neuen Himmel, 
eine neue Erde, 
in denen Gerechtigkeit
wohnt!

Zum dritten Advent

Advent
Du tust mir gut
Ausgeglichenheit und Ruhe
erlebe ich neu im Advent
für Geist, Seele und Leib
Zeit der Stille!
 
Advent, brich herein in meinen Alltag
Lass mich neu sehen
Das Wunder des Lebens
Den Menschen – den Nachbarn 
Die Schwester – den Bruder
Zeit der Stille!

Advent, sich auf die Reise machen zum eigenen Herzen. 
Diese Reise ist länger als die vielen Wege durch die Geschäfte, die wir in der Adventszeit gehen. 
Viele erleben die Adventszeit als eine Zeit, in der sie rennen und hasten, 
in der sie vor sich selbst davonlaufen. 
Aber in all dieser Betriebsamkeit steckt die Sehnsucht, 
endlich einmal anzukommen, 
einfach nur da zu sein 
und die Gegenwart zu genießen.

Den tieferen Wünschen Raum geben,
sich von ihnen leiten und führen lassen.

Wünsche schicken wir wie Sterne…

Zum vierten Advent

Schenken zu können und Geschenke annehmen zu können ist ein Stück Lebenskunst. Manchen Erwachsenen fällt das Schenken nicht leicht, andere tun sich schwer anzunehmen, was ihnen zugedacht ist. Bei Kindern ist es ganz anders: Sie freuen sich über jedes Geschenk und verschenken gern was sie selbst gemalt und gebastelt haben. Erwachsene, die sich ein kindliches Herz bewahrt haben, weil sie großzügig sind im Geben und Empfangen, sind selbst ein Geschenk. 
An Weihnachten will Gott uns beschenken – mit sich selbst.

Weihnachten

Gott ist da 
Möge Weihnachten für uns ein Licht sein, 
das wie ein Stern strahlt 
und die Finsternis unserer Nächte durchbricht!

Möge Weihnachten für uns ein Lied sein,
das aufsteigt wie die Freude,
die über unserer Traurigkeit tanzt!

Möge Weihnachten für uns ein Fest sein,
das uns inmitten unseres Kummers
die Zärtlichkeit des göttlichen Kindes
in der Krippe schenkt!

Wir wünschen in dieser herausfordernden Zeit
ein frohes Weihnachtsfest, Freude und Frieden aus der Verbundenheit mit dem Kind von Bethlehem und SEINE verlässliche Wegbegleitung im neuen Jahr 2023.
 

Neujahr

Jahreswechsel
Sei mir willkommen
neues Jahr -
doch eines gleich zu Beginn
ich habe dich weder gewollt
noch kommst du mir gelegen -
sicher - 
ich konnte den Wechsel
nicht aufhalten -
also sei mir willkommen -
doch lass dir sagen -
der wahre Zeitmesser für mein Leben
ist nicht die Uhr -
nicht der Wechsel 
von einem Jahr zum anderen -
der wahre Zeitmesser
ist die Hoffnung -
sie allein lässt mich 
vor der Zeit nicht ohnmächtig werden -
woher ich sie nehme - die Hoffnung -
mein Gott hat das Neue gesegnet -
das genügt – Danke